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Montag, 25. Juni 2012

Book Review.

The New Community Rules: Marketing on the Social Web.
Zunächst ein paar wesentliche Fakten über das Buch:
Preis: 16,95 €
Autorin: Tamar Weinberg   
Taschenbuch: 366 Seiten 
Verlag: O'Reilly Media; Auflage: 1 (15. Juli 2009) 
Sprache: Englisch 
ISBN-10: 0596156812 
ISBN-13: 978-0596156817

Das Buch bietet einen guten Überblick über das Social Web und dessen Nutzung für Marketingzwecke. Gerade Einsteiger werden durch die aufführlichen Erklärungen Tamar Weinbergs langsam in die Thematik eingeführt und erhalten für 16,95 € ein gutes Nachschlagewerk.

Besonders positiv zu erwähnen, sind die zahlreichen vorgestellten Seiten und Tools, deren Funktionsweise und Nutzen anschaulich erklärt wird. Zudem werden auch einige Beispiele aus der Praxis geschildert, die den Lesern als eine Art Inspiration dienen und den Inhalt verdeutlichen sollen.

Ein wenig kritisch sehe ich es, dass das Buch wie eine Art Ratgeber für Firmen geschrieben ist, aber nie darauf eingegangen wird, ob es für diese Unternehmen überhaupt sinnvoll ist sich in sozialen Netzwerken wie Facebook niederzulassen.
Gerade Firmen, die mit ihren Produkten eine ältere Zielgruppe ansprechen, werden ihre Kunden zum Beispiel kaum über Twitter erreichen können - zumindest noch nicht.

Dennoch, wer Literatur für den Einstieg in das Thema Marketing im Social Web sucht oder seine Firma im Social Web etablieren möchte und deswegen Tipps für Marketingstrategien und Vorgehensweisen sucht, sei mit diesem Buch gut beraten.


Smart Mobs: The Next Social Revolution.
Auch hier zuerst einmal ein paar allgemeine Fakten über das Buch: 
Preis: 12,95
Autor: Howard Rheingold  
Taschenbuch: 288 Seiten 
Verlag: Basic Books; Auflage: Reprint (25. September 2003) 
Sprache: Englisch 
ISBN-10: 0738208612 
ISBN-13: 978-0738208619
[coming soon]


The New Community Rules vs. Smart Mobs.
Die beiden Bücher sind nur schwer miteinander zu vergleichen, da sie unterschiedliche Thematiken beleuchten. 
The New Community Rules bezieht sich auf die Marketing Aspekte des Social Webs, wohingegen Smart Mobs moderne Kommunikationsformen und soziale Veränderungen thematisiert.

Auch was den verwendeten Schreibstil der Autoren betrifft unterscheiden sich die Werke deutlich. So bevorzugt Tamar Weinberg überwiegend einen sachlichen, informativen Stil, während Howard Rheingold, ungewöhnlich für Fachliteratur, einen Romanstil in Smart Mobs verwendet.

Mir persönlich gefiel das Buch The New Community Rules besser, da es sich dabei um klassische Fachliteratur handelt, die das Thema Marketing im Social Web anschaulich aufbereitet und vermittelt hat. Leider brachte mir dieses Buch neben den zahlreichen beschriebenen Tools keine neuen Erkenntnisse.

Das Buch Smart Mobs offenbarte mir hingegen einige neue Fakten und Zusammenhänge, die allerdings von den zahlreichen unwesentlichen, romanbedingten Fakten mühsam herausgefiltert werden mussten. 

Dennoch sind meiner Meinung nach beide Bücher durchaus lesenswert.

Sonntag, 24. Juni 2012

The Science and the Arts.

Crowdsourcing. 
Für das folgende Verständnis hier eine kurze Definition, was sich hinter dem Begriff Crowdsourcing verbirgt:

Matias Roskos - 21. Juli 2010
Unter Crowdsouring versteht man das Involvieren von einer Gruppe von Internetnutzern außerhalb der Strukturen des Unternehmens in einem vorher klar definierten Rahmen zur Generierung unterschiedlichster Mehrwerte für einen Auftraggeber.

Als bekanntestes Beispiel für Crodsouring gilt nach wie vor Wikipedia, die freie Enzyklopädie mit dem Ziel das Wissen der Welt zusammenzutragen.
Hierbei generieren die Benutzer den Inhalt der Seite und zwar nach den doch sehr strengen formellen Vorgaben von Wikipedia.
Dazu hat Wikipedia sogar eigens ein Tutorial verfasst.


Human Computation.
Solltet ihr eine Stunde entbehren können, empfehle ich euch folgendes Video anzusehen, da es mindestens genauso lehrreich wie unterhaltend ist:


Luis von Ahn spricht darin am Beispiel von Captchas ein wichtiges Thema an und zwar das Menschen manche Aufgaben problemlos lösen können, an denen Computer bislang noch scheitern.
"Um Computer ein wenig klüger zu machen" schlägt er völlig neue Wege ein:
Er konzipiert Spiele, bei denen die Spieler ihm die Informationen liefern, die er dazu benötigt.

Eines der im Video beschriebene Spiele könnt ihr unter folgendem Link kostenlos und ohne Anmeldung als Gast spielen: The ESP Game
Man mag es kaum glauben, aber das Spiel macht wirklich großen Spaß.
Probiert es doch mal aus!

Samstag, 23. Juni 2012

Privacy and Security.

Protect your Privacy.
Kaum ein anderes Thema ist in unserer Zeit so heiß diskutiert, wie das Thema Datenschutz, zumindest in Deutschland.
Zwar wissen viele das Google, Facebook und andere Seiten ihre Aktivitäten "mitprotokollieren", aber wie genau sie das machen, wissen nur die Wenigsten.
Deswegen sei dieser Blogeintrag dem Thema "Web Analytics" gewidmet.


Was haben Firmen davon meine Seite auszuspionieren?
Firmen versprechen sich durch die Auswertung der Daten zum Beispiel Informationen darüber, welche Zielgruppe sich für ihre Seite interessiert oder welches Suchwort ihr eingegeben habt um sie zu finden. Es gibt viele Gründe für Web Analytics, denn in keinem anderen Medium ist der Erfolg einer Investition, zum Beispiel in Werbung, so gut messbar wie im Internet.


Wie funktioniert das?
Es gibt viele "Spionagewerkzeuge" eines der bekannteren sind die sogenannten Cookies. Cookies sind kleine Textdateien, die auf den Rechner des Nutzers abgespeichert werden und hauptsächlich aus Zahlen bestehen. Ein Cookie kann nur von der Domain ausgelesen werden, die ihn auch gesetzt hat. Mit Cookies lassen sich Nutzer relativ gut wiedererkennen, im Gegensatz zur Identifikation über die IP-Adresse.

Weitaus unbekannter sind die Verfahren "Logfile-Analyse" und "Page Tagging".
Die Datensammlung mittels Logfiles geschieht auf der Serverseite, sobald der Benutzer die Seite aufruft. Während er Sitzung werden Daten wie die IP-Adresse, über welche Seite oder welches Suchwort der Benutzer auf die Seite gelangt ist, wie lange er auf der Seite geblieben ist oder welchen Browser er benutzt ausgewertet.

Page Tagging ist ein Verfahren, bei dem der Rechner des Nutzers Daten mitprotokolliert und sie beim Verlassen der Seite an den Server übermittelt. Das geschieht durch ein verstecktes 1-Pixel-Bild auf der Seite und ein Javascript, das sämtliche Aktivitäten mitprotokolliert. Hierbei können wesentlich detailliertere Informationen geliefert werden über das Benutzerverhalten, wie etwa Mausbewegungen, die aktuelle Cursorposition, Tastatureingaben, installierte Plug-Ins oder die Fenstergröße des Browsers.

Natürlich gibt es noch viele andere Verfahren, die ich an dieser Stelle nicht näher ausführen werde.


Kann man sich davor schützen?
Es gibt momentan noch keine Ideallösung, die einen Rundumschutz gewährt, aber es gibt einige Möglichkeiten, mit denen man sich schützen kann.
Zum Beispiel sollte man regelmäßig seine Cookies löschen oder standardmäßig im Browser einstellen, dass sie beim Verlassen der Seite gelöscht werden.
Vor Page Tagging schützt das kostenlose Add-on Ghostery, welches diese 1-Pixel-Bilder blockt.

Wenn ihr das Internet durchforstet werdet ihr bestimmt noch andere Möglichkeiten finden um euch zu schützen.

Freitag, 22. Juni 2012

Government.

Citizen Journalism.
Ich habe kürzlich den Artikel Freedom of the press applies to everyone - yes, even bloggers gelesen.
Kurz zusammengefasst geht es darin um den zunehmenden "Bürgerjournalismus", der gerade in Journalisten- und Regierungskreisen teils höchst umstritten ist.
In manchen Ländern bzw. Staaten ist er verboten, eingeschränkt oder steht unter hoher Strafe, wie etwa in Iran.

"With great power comes great responsibility."
 
Obgleich viele Blogger den Schutz der Pressefreiheit fordern, ist diese auch mit großer Verantwortung verbunden, wozu David Skok in seinem Kommentar, zum oben erwähnten Artikel, sehr treffend seine Bedenken äußert:

David Skok - 16. September 2011:
Nice article, Matthew. I would add an addendum that because freedom of the press applies to bloggers, it is critical for those bloggers to understand the responsibilities that come with this right.
For example, when Vancouver residents sent their riot videos to police, they were turning over footage that traditional media would have required a subpoena to provide.
This was capitalized on by police then turning citizen journalists into evidence gathering machines. No problems with that if you’re guilty, right? But as we all know, pictures don’t always tell the full story.
To put it another way: It turns out that Big Brother wasn’t watching you after all, but all of your little cousins were.
This could put more citizens in danger and subvert the freedoms that bloggers ultimately are striving to achieve.
Alexandra Samuels has written extensively on this vigilante justice and it’s long-term implications.
Given this newfound blogger freedom, I would argue that it is critical for digital literacy to be included as mandatory curriculum for students.


The Tao of Journalism Pledge.
Wer darüber nachdenkt privat Journalismus zu betreiben, sollte einmal einen Blick auf folgende Seite werfen: http://taoofjournalism.org/

Mit der Implementierung des "Tao of Journalism Pledge"- Siegels auf der eigenen Seite bzw. dem Blog verspricht man seinen Lesern:
  • Transparenz darüber zu gewährleisten wer man ist.
  • Verantwortung für Fehler zu übernehmen.
  • Offenheit für Diskussionen.

Die Nutzung ist für Studenten frei, Journalisten und Bürgerjournalisten werden aber in regelmäßigen Abständen gefragt, ob sie der Organisation etwas spenden wollen.

Sonntag, 17. Juni 2012

Corporations and Marketing.

Dell Hell.





Dell Hell








Glaubt man der Statistik von Google Trends, war der Begriff "Dell Hell" zu seiner Zeit wohl kaum erwähnenswert.
Tatsächlich verbirgt sich allerdings dahinter einer der größten Web 2.0 Zwischenfälle, dessen Beispiel häufig im Zusammenhang mit Social Media Krisen fällt.
Begonnen hat alles 2005 mit einem einzigen Blogger: Jeff Jarvis, seines Zeichens Journalist und Professor, der seinem Ärger über Dells Kundenservice in seinem Blog Luft machte, wobei auch der Begriff "Dell Hell" entstand. (Nachzulesen hier: Dell Hell Archiv)

Dell bemerkte diesen Vorfall nicht oder nahm seinen Kunden schlichtweg nicht ernst, was sich später als großer Fehler herausstellen würde:
Jeff Jarvis Post hatte bereits nach kürzester Zeit 10.000 Views und hat bis zum heutigen Tag über 700 Kommentare von Gleichgesinnten. Durch die Aufmerksamkeit, die dem Blogger zu Teil wurde, wuchs auch das mediale Interesse, wodurch das PR Debakel perfekt wurde.
So sank der Verkaufserlös und der Aktienkurs - das Image war angeschlagen.

Dell hat inzwischen daraus gelernt und kommuniziert nun mit seinen Kunden auf Augenhöhe über Plattformen wie Twitter oder Idea Storm, einer Seite Dells auf der Kunden ihr Feedback zu Produkten geben können, dadurch will Dell seine Produkte laufend verbessern.


Tiger Woods walks on Water: EA Sports Game Glitch.
Eine ganz andere Möglichkeit auf Kritik zu reagieren zeigte EA Sports:
Als Levinator25 im August 2007 ein Youtube-Video hochlud, das einen Glitch im Golf-Spiel "Tiger Woods PGA Tour 08" zeigte, wodurch Tiger Woods über das Wasser laufen konnte...


...antwortete EA Sports dem Nutzer prompt mit einem eigenen Video und bewies dabei durchaus Humor:

Samstag, 16. Juni 2012

Teaching and Learning.

Rate your Professor.
Die Seite MeinProf.de bietet Studenten die Möglichkeit ihren Professor zu bewerten.
Ähnliche Portale exisiteren auch für normale Schüler, die ihre Lehrer bewerten wollen.
Prinzipiell funktioniert die Bewertung wie ein normaler Evaluationsbogen, findet allerdings online statt und benötigt eine Registierung.

Aber keine Sorge:
Die Bewertung erfolgt anonym!


Stanford's 'Introduction to Computer Science'.
Wer sich eine gute Vorlesung zum Thema "Programming Methodology" der Stanford University anhören möchte erhält hier einen kleinen Vorgeschmack:


Obgleich das Thema nichts spannendes vermuten lässt, schafft es Mehran Sahami seine Studenten zu motivieren, gar regelrecht in den Bann zu ziehen und gleichzeitig den Vorlesungsstoff verständlich zu erklären.
Eine rethorische Meisterleistung!

Allgemein lässt sich sagen, dass die hochgeladenen Vorlesungen der Stanford Univerity von ausgezeichneter Qualität sind.
Ich habe bislang nur gute Erfahrungen damit gemacht und kann sie ohne schlechten Gewissens weiterempfehlen.


Reinvention of Education.
Kennt ihr dieses Video schon?
Salman Khan spricht darin von einer Revolutionierung des Bildungssystems.
Die Grundidee dahinter ist, dass Schüler bzw. Studenten den Vorlesungsstoff zu Hause über Podcasts vermittelt bekommen und in der eigentlichen Vorlesung Fragen stellen oder Aufgaben lösen können.

Somit wird das klassische "Schüler lässt sich in Schule berieseln und macht zu Hause (nicht) seine Hausaufgaben."- System ganz einfach umgedreht.

Natürlich setzt diese Form des Unterrichts ein hohes Maß an Eigenengagement voraus, sodass dieses Konzept gerade für jüngere Menschen kaum denkbar ist.
Aber für Studenten ist dies eine gute Möglichkeit die Zeit in der Hochschule optimal zu nutzen.

Während einer Vorlesung ist es beispielsweise kaum möglich alle Aspekte der Programmierung abzudecken, weswegen dort oft nur Grundlagen vermittelt werden können. Da ist es nur wenig verwunderlich, dass Studenten zu Hause oft ratlos vor ihren Bildschirmen sitzen.
Schuld daran sind weder Dozent noch die Studenten - es fehlt schlichtweg die Zeit.

Meine Allzweckwaffe gegen die Ahnungslosigkeit heißt TheNewBoston.
Denn wenn es Google nicht weiß, dann weiß es TheNewBoston und erklärt es in anschaulichen Videotutorials. Meine absolute Empfehlung für alle angehenden Programmierer und für allen Anderen, die etwas lernen wollen.

"Easy is the path to wisdom for those not blinded by themselves."

Montag, 7. Mai 2012

Social Gaming.

What makes Games successful.
Ich hätte mir dieses Video angesehen, wenn es geladen hätte... :(

Meiner Meinung nach sind Social Games und MMORPGs so erfolgreich, weil man sie mit seinen Freunden/Bekannten spielen und schnell neue Kontakte knüpfen kann.
Die Spiele sind meist so aufgebaut, dass diverse Aufgaben (auch genannt Quests) häufig nur als Gruppe in der vorgegebenen Zeit bewältigt werden können, dadurch entsteht ein Art Kollektivgefühl.
Bei Echtzeitspielen läuft man deswegen ständig Gefahr etwas zu verpassen oder Gruppenaufgaben nicht gerecht zu werden.

Je mehr Zeit in ein Spiel investiert wird, desto höher steigt man in der dortigen Spielhierarchie auf und bekommt Anerkennung von Mitspielern für seine spielerische Leistung. Alternativ lassen sich mit der richtigen Strategie und ein wenig Planung ähnliche Erfolge erzielen, worunter allerdings der Spielspaß leidet.

Früher habe ich viele Browserspiele wie Die Stämme gespielt, allerdings wird diese Sorte von Spielen schnell langweilig, wenn es keine Erfolge mehr zu erzielen gibt oder man auf der Rangliste den ersten Platz belegt.

"For everything you gain, you lose something else."


MMORPG.
Das nervige an MMORPGs ist, dass man für die wirklich guten Spiele einen monatlichen Betrag zahlen muss.
Dennoch konnte ich der Versuchung nicht widerstehen Star Wars: The Old Republic (SWTOR) auszuprobieren und mich zusammen mit anderen, mutigen Jedirittern in den Kampf gegen das Imperium zu stürzen.

Das Spiel ist macht erst richtig Spaß, wenn man es in einer Gruppe spielt.
Gerade das gestaltet sich allerdings auf Seite der Republik als schwierig, besonders wenn man sich zu Beginn auf einen schwachbevölkerten Server niedergelassen hat.
Warum die Seite des Imperiums bei Spielern immer beliebter als Republik ist lässt sich nur schwer sagen.
Momentan spiele ich selbst auf der Seite des Imperiums, um dieses Mysterium zu ergründen, jedoch lässt sich die ernste Hintergrundgeschichte des Kopfgeldjägers wohl kaum mit der teils Urkomischen des Jedibotschafters vergleichen.

Ein Vorteil gegenüber WoW sehe ich in dem Spiel daran, dass es wie die neueren Rollenspiele Dragon Age Origins und Mass Effect in Gesprächen mit NPCs verschiedene Gesprächsoptionen bietet, die Auswirkungen auf den Spielverlauf haben.
SWTOR mag nicht das derzeit beste Spiel auf den Markt sein, doch es hat seinen eigenen ganz besonderen Charme.

Wenn ihr diesen Sommer nichts zu tun habt, probiert es doch mal einen der folgenden Titel aus: